Mittwoch, 22. November 2017

REZENSION zu Der Himmel in deinen Worten

Information
Titel: Der Himmel in deinen Worten
Originaltitel: Letters to the Lost
Autor: Brigid Kemmerer
Seitenzahl: 352

Verlag: ya!
ISBN: 978-3-499-29170-8
Preis: 16 €



Einen lieben Dank an dem Harper Collins Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplar. 



Inhalt


Nach dem Tod ihrer Mutter schreibt Juliet ihr trotzdem weiterhin Briefe, aber hinterlässt diese an ihrem Grab. Declan Murphy wurde zum Sozialdienst gezwungen und dabei muss er den Rasen am Friedhof mähen. Dabei findet er den Brief an Juliets Mutter und antwortet mit wenigen Worten zurück. Juliet regt sich zunächst sehr darüber auf und findet es unverschämt, dass es jemand wagt ihr auf ihre persönlichen Briefe an ihre Mutter zu antworten. Mit der Zeit findet sie aber Gefallen daran, dass sie einen Gleichgesinnte gefunden hat und die beiden tauschen sich mit geheimen E-Mail Adressen aus anstatt per Briefen, denn die werden leicht durch den Regen durchnässt.

Im echten Leben kennen sich Juliet und Declan auch von der Schule, aber sie haben kaum miteinander zu tun. Declan ist der Ausgestoßene, denn er ist vorbestraft und hängt nur in einsamen Ecken herum, währenddessen ist Juliet meistens mit ihrer besten Freundin unterwegs.




Eigene Meinung


Das Cover drückt die Anfangssituation zwischen den beiden sehr gut aus, denn zu Beginn schreiben Juliet und Declan einander Briefe und hinterlassen sie am Grab von Juliets Mutter. Beide haben nicht gedacht, dass sie die Unterhaltung und ihre intimsten Gedanken jemals fortführen würden. Schließlich kennen sie sich gar nicht und es ist äußerst merkwürdig all das einem Fremden zu gestehen. Juliet hat den Tod ihrer Mutter immer noch nicht ganz verarbeitet und ihre beste Freundin Rowan und ihre Lehrer können das ganz nicht nachvollziehen, weshalb sie sehr bedrängen. Seit dem Tod kann sie auch keine Kamera mehr anfassen, weil ihre Mutter Fotografin war und die Fotografie sie viel zu sehr an ihre Mutter erinnert. Die Gedanken, die sie am meisten beschäftigen, kann sie aber keinem anvertrauen abgesehen von Declan alias The Dark, weshalb sie endlich ihre Gefühle und Gedanken frei heraus sagen kann und ihm geht es genauso. Nur Cemetery Girl konnte er seine ganze Familiengeschichte erzählen. Das hat er nicht einmal bei seinem besten Freund geschafft.
Das Buch ist unfassbar gut geschrieben, dass einem bei emotionalen Stellen sogar die Tränen fließen lassen und man möchte es am liebsten gar nicht mehr weglegen. Man lernt dadurch auch, dass manche Dinge doch gesagt werden müssen, aber man muss nur die richtige Ansprechperson dafür finden. Es macht Hoffnung selbst in den aussichtslosesten Situationen wieder glücklich werden zu können. Ich kann das Buch nur jedem wärmsten empfehlen, der nichts gegen eine süße Liebesgeschichte nichts hat.
"Versuchst du, damit irgendetwas auszudrücken?" "Ja. Ich will damit ausdrücken, dass es kalt ist." (S. 173)



Bewertung

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